Archive live im Admiralspalast


"The False Foundation" heißt das neue Album der britischen Post-Punk-Psychedelic-Band Archive, und es bildete den Schwerpunkt ihres Live-Auftritts im Admiralspalast.


Die Grundstimmung ist ruhiger, fließender, aus meiner Sicht leider auch ein bisschen langweiliger als auf den Vorgängeralben.


Nach wie vor beeindrucken die großartigen Stimmen, die hypnotischen Loops und der unverkennbare Einfluss von Pink Floyd in ihren besten Zeiten.


Begreiflicherweise standen die neuen Songs im Vordergrund, aber es wurden auch Klassiker wie Hatchet, Bullets und Controlling Crowds gespielt. Das Publikum dankte es mit Begeisterungsrufen und Jubel.


Wie bei Archive-Livekonzerten üblich, gab es nur sehr wenig Kommunikation mit dem Publikum. Vielleicht einer der Gründe, warum die Show stellenweise sehr statisch wirkte, trotz der großartigen Backdrops und Lichteffekte.


Wie gewöhnlich gab es zum Abschied des zweistündigen Livekonzerts den Klassiker Again als Acoustic-Version - der kann zwar dem Original von "You all look the same to me" (2002) nicht das Wasser reichen, wird aber trotzdem immer wieder sehnsüchtig erwartet.


Entsprechend warm fiel auch der Abschied aus. Die Fans jubelten und lieferten Standing Ovations, und die Band verabschiedete sich sichtlich gerührt von den "wonderful Berliners".

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